Glossar: Die wichtigsten Technologie-Begriffe

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von Jannes Lorenzen

Gründer, Investor, Strategie-Lead & Ökonom

Technologie wird am Aktienmarkt immer entscheidender. Dabei gibt es viele Begriffe, die dir fremd vorkommen können. Hier findest du einen leicht verständlichen Einstieg für Nicht-Programmierer, damit auch du Technologie-Unternehmen besser verstehen kannst.

Es gibt übrigens ebenfalls ein zweites Glossar zu den wichtigsten Aktienbegriffen.

Hinweis: Diese Liste wird ständig erweitert! Suchst du bestimmte Begriffe, kannst du die Inhaltsübersicht nutzen oder mit STRG + F (bzw. CMD + F) danach suchen.

Ads / Advertising

Ads sind Werbeanzeigen. Mit Advertising wird das gesamte Werbegeschäft bezeichnet. Heute bewegt sich ein Großteil der Werbebudgets in den digitalen Werbemarkt (und dort vor allem zu Google und Facebook).

API

Eine API ist eine digitale Schnittstelle, über die vor allem Daten ausgetauscht werden können. Beispielsweise frage ich über eine API eines Dienstleisters die Aktien-Daten an, die ich dann auf meine eigene Server laden kann. Microservices, die nur über API miteinander kommunizieren, werden auch als "headless" bezeichnet und gelten als besonders gut skalierbar und ausgründbar.

B2B

B2B steht für "Business-to-Business". Damit werden Produkte und Geschäftsmodelle bezeichnet, die wiederum andere Unternehmen als Kunden haben. Beispiele dafür: Salesforce und Adobe.

B2C

B2C steht für "Business-to-Customer". Damit werden Produkte und Geschäftsmodelle bezeichnet, die vor allem Privatpersonen als Kunden haben. Beispiele dafür: Spotify, Walmart, Apple und Facebook.

CDN

CDN steht für "Content Delivery Network". Dabei wird ein großes Netzwerk an Rechenzentren aufgebaut. Sobald jemand einen Inhalt aufruft, wird er automatisch von dem Rechenzentrum ausgespielt, das am dichtesten am Aufruf ist. So werden Ladezeiten im Internet optimiert. Anbieter eines solchen CDNs: Cloudflare, Fastly.

Cloud

Eine Cloud-Lösung ist ein Produkt, das online abrufbar und nutzbar ist. Beispiel: Wenn du Daten auf einem Laptop speicherst, kannst du nur über deinen Laptop darauf zugreifen. Speicherst du Daten in der Cloud, kannst du mit jedem Gerät mit Internetzugang auf diese Daten zugreifen.

Die höhere Flexibilität beim Zugriff, die Flexibilität beim Hoch- oder Runterstufen und die Sicherheit sorgen dafür, dass viele Dienste heute als Cloud-Lösung angeboten werden.

  • Public Cloud: Fremdbetriebene Cloud von einem Dienstleister (bspw. AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud)
  • Private Cloud: Selbst betriebene Cloud
  • Hybrid Cloud: Mischung aus Public und Private Clouds

E-Commerce

E-Commerce bezeichnet den Online-Handel, wozu Online-Shops, Software und mehr gehört.

Hyperscaler

Als Hyperscaler werden die großen Cloud-Dienste Amazon AWS, Microsoft Azure und Google Cloud bezeichnet.

Plattform

Das Plattform-Geschäftsmodell ist durch Unternehmen wie Google oder Facebook enorm populär geworden: Beide Unternehmen stellen eine Plattform zur Verfügung, bei der die Inhalte (Angebot) und die Nutzer (Nachfrage) zusammengebracht werden. Die Plattform ist also eine Art Vermittler, der enorm skalieren und über Werbeerlöse, Premium-Services oder Mitgliedschaften monetarisieren kann. Lesetipp: Die Theorie hinter den besten Plattform-Geschäftsmodellen

SaaS (Software-as-a-Service)

SaaS-Modelle erfreuen sich an der Börse großer Beliebtheit. Es sind Geschäftsmodelle, die Zugang zu einer Software, üblicherweise in einem Abo-Modell (siehe "Subscription-Modell") verkaufen. Dadurch haben sie üblicherweise eine hohe Planbarkeit, hohe Gewinnmargen und eine gute Skalierbarkeit (siehe "Skaleneffekte").

Serverless

Eine "serverless Architecture" bietet bspw. Cloudflare an. Es beschreibt die Möglichkeit für Programmierer, nur ihre Anwendungen zu entwickeln und nicht selbst den Server dafür aufsetzen zu müssen. Dadurch werden Anwendungen unabhängig vom Server und der jeweiligen Konfiguration ausführbar.

Subscription-Modell

Ein Subscription-Modell ist ein Geschäftsmodell, das auf wiederkehrenden Umsätzen im Abo beruht. Diese Umsätze sind attraktiv, da sie eine höhere Planbarkeit ermöglichen und nicht jeder Kunde immer wieder akquiriert werden muss. Beispiele für Subscription-Modelle: Netflix, Spotify und Salesforce. Wichtige Kennzahlen: Die Retention-, Churn- und Expansion-Rate, die hier ebenfalls erklärt sind.

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