von Jannes Lorenzen

Gründer, Strategie-Lead & Investor

veröffentlicht: 29. Dezember 2021

Amazon ist ein E-Commerce Unternehmen. Der Großteil des operativen Gewinns kommt aber von woanders: Aus dem eigenen Cloud-Geschäft. Auch Tech-Riesen wie Alphabet und Microsoft verzeichnen im Cloud-Segment die höchsten Wachstumsraten.

Diese Sparte wächst mit >30%, erzielt teilweise operative Gewinnmargen von >35% und bietet weiterhin Wachstumspotenzial. Wer hier gewinnt, kann Kunden langfristig erobern und Skaleneffekte nutzen.

Was steckt also eigentlich hinter Cloud und Edge Computing? Warum setzen Unternehmen darauf? Und welche Unternehmen dominieren diesen Markt? Diese Fragen kläre ich hier.

Damit herzlich Willkommen zum Report! Das Ziel: Dir ein fundiertes, einfach zugängliches Verständnis über ein spannendes Börsensegment zu verschaffen.

Heute steht Cloud Computing im Fokus. Viel Spaß!

Überblick: Wie funktioniert die Cloud?


Schauen wir nun ins Innere: Wie funktioniert der Markt? Wie verdienen Unternehmen darin Geld? Welche Begriffe und Funktionsweisen musst du verstehen?

Kurze Begriffserklärung im Cloud-Hosting: Was heißt On Premise, Private Cloud, Public Cloud und Hybrid Cloud? Es ist eigentlich ganz einfach - versprochen.

⏱ Die wichtigsten Begriffe kurz erklärt:

Eine On-Premise Lösung bedeutet, dass eine Software selbst vor Ort installiert wird, bspw. auf einem Computer. Nur dieser Computer kann auch darauf zugreifen. Beispiel: Die Festplatte deines Computers ist quasi eine On-Premise-Lösung.

On-Premise-Lösungen werden oft auch als Edge Computing bezeichnet. 

Im Cloud Computing liegen Daten und Services an einem zentralen Ort. Du sitzt in Deutschland und greifst womöglich auf einen Server in den USA zu. Im Edge Computing wird versucht, die Daten und Rechenoperationen (= Ausführen von Computercode) möglichst dicht an deinem Standort stattfinden zu lassen, am besten auf dem Gerät (bspw. Smartphone, Computer, Tablet, Kaffeemaschine) selbst.


Tauchen wir tiefer ins Cloud Computing ein.

Eine Cloud-Lösung wird auf einem Server installiert, der von überall über das Internet zugänglich ist und in der Regel auch von einem Dienstleister gewartet wird. Beispiel: Wenn du privat einen Cloud-Speicher (Dropbox, iCloud Drive, Google Drive) nutzt, ist das eine Cloud-Lösung.

Innerhalb der Cloud-Lösungen gibt es nun noch feine Unterschiede:

Amazon (AWS) und Microsoft (Azure) sind Public Cloud Anbieter: Sie verwalten den Server, den Unternehmen nutzen können. Diese Lösung ist in der Regel sehr kosteneffizient, unkompliziert und flexibel.

Bei der Private Cloud ist das Prinzip das gleiche, die Daten werden allerdings auf eigenen Servern (und nicht auf denen von bspw. Amazon) gehostet.

Eine hybride Cloud-Lösung ist die Mischung aus allem: Je nach System, Sensibilität der Daten und bspw. der Kosten wird sowohl auf On-Premise, Public Cloud und Private Cloud Lösungen zurückgegriffen.

Was ist das Cloud Computing?

Die Cloud ist als Begriff allgegenwärtig. Viele Software-Unternehmen beziehen sich auf die Cloud. SAP möchte von einer On-Premise-Lösung auf eine Cloud-Lösung umsteigen. Mit Gaia-X will die EU sogar eine eigene Cloud-Plattform aufbauen.

Wer sich Digitalunternehmen anschaut kommt also nicht an der Cloud vorbei. Hier soll es speziell um die Infrastruktur für die Cloud gehen, nicht um die unterschiedlichsten Lösungen, die auf dieser entwickelt werden. Es geht also ums Cloud Computing.

Nehmen wir an, du als Privatperson brauchst mehr Speicherplatz. Früher wäre die Lösung gewesen: Du musst einen neuen Computer oder eine neue Festplatte kaufen. Oder viele Dateien löschen um genug Speicherplatz frei zu machen.

Mittlerweile ist eine Option dazu gekommen: Du kannst Cloud-Speicherplatz nutzen. Dabei kannst du flexibel Speicherplatz dazu kaufen oder abbestellen und alle Systeme wie gewohnt weiter nutzen.

Vor dieser Entscheidung stehen immer mehr Unternehmen. Es fallen immer mehr Daten an und nur ungern werden alte Daten weggeworfen - wer weiß, was Datenanalysten oder die KI dort noch rausholen kann.

Vereinfacht gesagt ist die Entscheidung für Unternehmen: Bauen wir eigene Server, Rechenzentren und Mitarbeiter dafür auf oder "mieten" wir uns all das von den großen Cloud-Computing-Anbietern?

Neue technologische Entwicklungen und hoher Bedarf nach Speicherplatz sind einige Treiber, die Cloud Computing so groß haben werden lassen. Schauen wir auf konkrete Gründe und Anwendungsfälle.

Aktuelle Entwicklungen im Markt


Zu Beginn ist wichtig zu verstehen, welche neuen Entwicklungen es aktuell im Markt gibt und welche Weichen heute gestellt werden.

Warum geht die Welt in die Cloud?

Egal, ob es um das Ablegen von Daten, Webseiten, Services oder Software (die letztendlich aus Daten und Code besteht) geht: Die Cloud bietet einige starke Vorteile.

  • Skalierbarkeit: Die großen Cloud-Anbieter können quasi jedes Volumen abwickeln. Wer nicht weiß, wieviele Datenmengen in drei Monaten benötigt werden oder wieviele Besucher zum Black Friday auf die Webseite kommen, muss hier keine eigenen Server vorhalten, sondern kann sich auf die Cloud verlassen.
  • Kosten: Cloud Computing ist nicht immer günstiger, gerade bei größeren Datenmengen und, wenn ansonsten größere Server als in 95% der Zeit notwendig vorgehalten werden müssen, schon. Abseits der Höhe der Kosten fallen sie aber anders an: Bei einer Cloud-Lösung wird monatlich abgerechnet. Bei einer On-Premise-Lösung müssen eigene Server am Anfang durch hohe Kosten gekauft und von Mitarbeitern eingerichtet werden, diese sind danach günstiger. Cloud Computing vermeidet aber gerade zu Beginn hohe Kosten.
  • Flexibilität: Die Cloud braucht weniger Planung. Es muss nicht festgelegt werden, wieviele Server gebraucht werden, wo er steht oder welches Datenbank-System jetzt das richtige ist.
  • Wartbarkeit & Service: Wer auf große Cloud Infrastruktur setzt, profitiert von der Weiterentwicklung dieser Infrastruktur. Wenn Entwickler die Cloud Infrastruktur weiterentwickeln, kommt es allen zugute, die diese nutzen. Gerade kleinere Unternehmen müssen nicht mehr zwangsweise IT-Experten beschäftigen, die eigene Server und Rechenzentren managen, optimieren und weiterentwickeln.
  • Erreichbarkeit: Cloud-Server bieten maximale Zugänglichkeit, die unabhängig ist davon, ob man gerade in der Nähe ist oder nicht. Das gilt genauso für IT-Service-Mitarbeiter, die von überall darauf zugreifen können.
  • Geschwindigkeit: Cloud Computing ist nicht immer schneller (mehr dazu gleich), aber vor allem dann, wenn es um das Verarbeiten großer Datenmengen oder von sehr speziellen Anwendungsfällen geht.

Warum geht die Welt gerade in den letzten Jahren verstärkt in die Cloud? Auch dafür gibt es unterschiedliche Gründe.

  • Cloud-Lösungen werden besser: Cloud-Lösungen haben sich deutlich weiterentwickelt. Die Zugänglichkeit steigt, die Services und Applikationen, Standards und mehr.
  • Cloud-Lösungen werden günstiger: Je mehr Daten in die Cloud wandern, desto günstiger kann das Hosting angeboten werden.
  • Flächendeckende Erreichbarkeit durch schnelles Internet: Heute ist es möglich nahezu von überall schnell auf große Datenmengen zuzugreifen. Das ist eine Grundvoraussetzung um die Cloud nutzen zu können.

Wann werden On-Premise-Lösungen gebraucht?

Cloud Computing ist nicht für alle Anwendungen die Lösung. Es gibt einige Anforderungen, die auch Edge Computing (On-Premise-Lösungen) die Daseinsberechtigung geben.

  • Kostenvorteil bei statischer Datenmenge: Nehmen wir an, du hast eine Datenmenge, die sich zehn Jahre nicht verändert. Es gibt kaum externe Zugriffe. Du brauchst keine Flexibilität oder Skalierbarkeit, sondern nur eine Datenablage. Dann kann eine On-Premise-Lösung günstiger sein.
  • Hohe Sicherheitsstufe: Sobald Daten in der Cloud liegen, kann auf sie zugegriffen werden. Auch wenn es unterschiedliche Sicherheitsmechanismen gibt, ist das Risiko da - sei es durch Fehler bei der Sicherung oder Fehlern bei Menschen, die ihre Passwörter herausgeben oder erpresst werden. Hier sind On-Premise-Lösungen für hochsensible Daten im Zweifel sicherer.
  • Datenschutz: Gerade Daten aus der EU dürfen diese möglichst nicht verlassen. Einige Daten sollten womöglich nicht einmal das Gerät selbst verlassen, da jedes Verschicken von Daten auch Schwachstellen bietet oder weitere Unternehmen involviert, die mit diesen Daten umgehen. Eine Verarbeitung auf dem Gerät selbst ist beim Datenschutz optimal.
  • Schnelle Antwortzeiten: Gerade bei Aufgaben, die mit wenig Rechenleistung möglich sind, können Geräte diese selbst abwickeln. Diese Aufgabe erst an ein Cloud-Rechenzentrum abzugeben könnte womöglich länger dauern als das Ausführen des Codes selbst. In solchen Fällen ist Edge Computing schneller.
  • Offline-Zugänglichkeit: Wenn sichergestellt sein muss, dass der Zugriff auch ohne Internet besteht, eignet sich die Cloud nicht. Fällt das Internet aus, könnten damit auch systemrelevante Dienste ausfallen.

Konkrete Anwendungsfälle

Unterschiedliche Beispiele verdeutlichen, wann Cloud und wann Edge Computing im Vorteil ist.

  • Gesichtserkennung auf dem Smartphone: Diese muss möglichst schnell gehen, um das Smartphone zu entsperren. Gleichzeitig ist Datenschutz hier wichtig und Nutzer wollen ungern, dass ihr Gesicht unnötig die Datenzentren der Welt befüllt. Ein Fall für Edge Computing.
  • Data Lake: Unternehmen sammeln überall Daten, ohne direkt zu wissen, ob sie diese gebrauchen können. Dadurch entstehen große Mengen mit potenziell hohem Nutzen. Die Daten sind nicht besonders sensibel. Es ist außerdem unklar, welche Mengen in Zukunft dazu kommen. Ein klarer Fall für Cloud Computing.
  • Smart Home: Nehmen wir an, du hast dein Haus mit Smart Locks, also digitalen Schlössern ausgestattet. Möchtest du diese jederzeit von überall mit deinem Smartphone steuern können? Cloud Computing. Möchtest du nur per Bluetooth, Knopfdruck oder Vorhalten deines Smartphones eine Steuerung erlauben? Edge Computing.
  • Autonomes Fahren: Ein Auto muss auch dann autonom fahren können, wenn es keinen Internetzugriff hat. Ein Fall für Edge Computing. Allerdings könnten einzelne optionale Funktionen (Staumeldungen, Ampelphasen, Wetterinfos) per Cloud Computing dazu geschaltet werden.
  • Unternehmensdaten: Ein Unternehmen hat unterschiedlichste Datenbanken. Zur Technik, zum Geschäft, für Mitarbeiter, Gehälter und vieles mehr. Die meisten dieser Daten müssen jederzeit für viele Menschen und unterschiedliche Systeme zugänglich sein. Die Datenmengen sind wenig planbar. Daher ein Fall für Cloud Computing.

In der Praxis gibt es unzählige unterschiedliche Anwendungsfälle mit ihren Komplexitäten. Diese Beispiele sollen diese andeutungsweise verständlich machen.

Cloud-Anteile und Potenzial

Die Vergleiche der Vorteile und der Anwendungsfälle verdeutlicht in meinen Augen einige Thesen:

  • Es wird in Zukunft sowohl Cloud Computing als auch Edge Computing geben.
  • Cloud Computing eignet sich vor allem für hohes Volumen, Edge Computing eher für kleinere und spezialisiertere Anwendungsfälle.
  • Der Rückenwind befördert aktuell vor allem Cloud-Lösungen (mehr und schnellerer Internetzugang, bessere Cloud-Lösungen, bessere Sicherheitslösungen etc.)

Wie verteilen sich beide gerade? Ben Evans hat dazu eine spannende Gegenüberstellung geteilt.

Demnach fließen aktuell nur 10 bis 15% der IT-Ausgaben in die Cloud. 20 bis 30% der Prozesse werden aber über die Cloud abgewickelt.

Die wichtigsten Unternehmen & Geschäftsmodelle


Welche Unternehmen, v.a. börsennotierte, gibt es im Markt? Wie stehen sie im Vergleich zueinander da?

Ben Evans zeigt außerdem die hohen Ausgaben (Capex) der sogenannten Hyperscaler, also der großen Tech-Konzerne, die zudem stark zunehmen.

Wie verteilen sich die Marktanteile auf die größten Lösungen?

Statista hat diese zusammengestellt. Amazons AWS liegt mit 32% Marktanteil auf Platz 1. Darauf folgt Microsoft Azure mit 21%, danach die Google Cloud mit 8%. Alle wachsen, Microsoft hat über die letzten Jahre am ehesten zusätzlich noch Marktanteile dazu gewonnen.

Unter "andere Cloudanbieter" fallen Unternehmen wie Salesforce, Tencent oder auch Oracle. Gleich gehe ich kurz auf die drei größten Lösungen und Anbieter ein.

Das Research-Unternehmen hat die Cloud-Anbieter (bzw. "Cloud-Infrastruktur und Plattformservices") im Juli 2021 bewertet. Die Bewertung folgt im Wesentlichen den Marktanteilen, nur IBM schneidet hier schlechter ab.

AWS (Amazon)

AWS ist für Amazon das profitabelste Geschäft und für den Großteil der operativen Gewinne zuständig. Es gibt auch immer wieder mal schwache Gerüchte, dass Amazon AWS womöglich als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen könnte.

Im letzten Quartal lag der Umsatz bei 16 Mrd. USD (+39% YoY). Der operative Gewinn lag bei 4,9 Mrd. USD, was eine operative Marge von 31% ergibt. Über die letzten 12 Monate hat AWS damit knapp 60 Mrd. USD umgesetzt.

Auch der neue CEO, der auf Jeff Bezos gefolgt ist, war vorher Chef von AWS. All das zeigt den Stellenwert, den AWS für Amazon einnimmt.

Amazon hat durch die Größe einige Vorteile (Skaleneffekte): So werden eigene Chips entwickelt, die optimal auf die Nutzung abgestimmt werden.

AWS selbst ist ziemlich breit aufgestellt und reicht von kleineren bis größeren Kunden. Es bietet neben Cloud auch Edge Computing. Auch das Angebot an Produkten ist schon recht groß und wird weiter ausgebaut.

Aber: AWS gilt nicht als günstigste und nicht unbedingt als einsteigerfreundlichste Lösung am Markt. Auch das Amazon-Image könnte einige Unternehmen abschrecken.

Azure (Microsoft)

Microsoft hat mit dem Segment "Intelligent Cloud", in welchem vor allem Azure steckt, zuletzt (Q1 '22) 16,6 Mrd. US-Dollar Umsatz im Quartal (+31% YoY) erzielt. Der operative Gewinn lag bei 7,6 Mrd. USD, was einer operativen Marge von starken 46% entspricht.

Auch Azure bietet neben Cloud auch Edge Computing. Microsofts Vorteil: Es bietet viele andere Office-Anwendungen an (Excel, PowerPoint, Teams,..), wodurch Microsoft schon Zugang zu Businesskunden hat und Anwendungen optimal integrieren kann.

Darüber hinaus genießt Microsoft hohes Vertrauen bei Businesskunden. Das hilft, um hier Verträge abzuschließen.

Google Cloud (Alphabet)

Mit der Google Cloud hat Alphabet zuletzt im Q3 2021 ca. 5 Mrd. US-Dollar (+45% YoY) umgesetzt. Der operative Verlust belief sich auf ca. 650 Mio. USD, also eine operative Marge von 13%. Anders als Amazon und Microsoft verliert Alphabet also noch Geld.

Das liegt vor allem daran, dass Alphabet auf der einen Seite stark investiert, auf der anderen Seite den Zugang finanziell rabattiert und günstiger als viele Konkurrenten anbietet. Damit kann Alphabet sich auch ein höheres Umsatzwachstum erkaufen.

Laut Gartner geht die Entwicklung für die Google Cloud aber in die richtige Richtung: Sie holt technisch zu Azure und AWS auf. Unklar ist aber, ob die Google Cloud mittel- und langfristig AWS und Azure überholen kann, wenn die Preise angehoben werden.

Chancen, Risiken & Prognosen


Abschließend die Frage: Welche Chancen, aber auch Risiken bietet der Markt? Wie wird sich der Markt vermutlich weiter entwickeln und was ist dabei von besonderer Bedeutung?

Der Markt für Cloud Computing wächst stark. Die Wachstumsraten der großen Anbieter liegen über die letzten Jahre bei 20 bis 30%, teilweise sogar noch darüber. Gerade Amazon und Microsoft sind bereits hochprofitabel mit ihrer Cloud-Lösung, Alphabet noch nicht.

Die Risiken hier sind ziemlich begrenzt. Die Stellung der großen Unternehmen ist stark, die Lösungen sinnvoll. Auch zukünftig werden noch viele Unternehmen sich auf die Cloud umstellen, bspw. Branchen wie die Banken- und Versicherungslandschaft könnten hier noch viel Potenzial bieten.

Am Ende speichern und verarbeiten die Cloud Dienste alle möglichen Daten. Ich gehe nicht davon aus, dass es davon in Zukunft weniger, sondern nur mehr geben wird.

Unterm Strich finde ich die Geschäftsmodelle daher enorm spannend: Starkes Wachstum, hohe Profitabilität, starke Lock-In und Skaleneffekte und natürliche Rückenwinde, die auch in Zukunft weiteres Wachstum erlauben.

Für mich sieht der Markt nach "Winner takes the most" aus. Vor allem Amazon, Microsoft und Alphabet scheinen den Großteil unter sich auszumachen. Mit einer Verschiebung von Wirtschaftskraft könnten auch Alibaba und Tencent Anteile dazugewinnen.

Erstaunlich ist, dass das Cloud-Geschäft bei allen gezeigten Unternehmen nur ein Nebengeschäft ist. Überall ein ziemlich relevantes, aber es sind eben keine dedizierten Cloud-Unternehmen. Entsprechend sollte beim Kauf einer Aktie immer das gesamte Unternehmen betrachtet werden.

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Ich bin Jannes, Jahrgang 1993 und Gründer von StrategyInvest. Seit 2011 investiere ich an der Börse. Damals habe ich mein VWL-Studium mit Finanzschwerpunkt erfolgreich absolviert und bin nun seit mehreren Jahren in der Digital- und Techbranche aktiv, aktuell als Product & Strategy Lead. Ich kenne daher Investieren, Technologie und Unternehmertum aus wissenschaftlicher Sicht, aber auch aus der Praxis. Die Erkenntnisse daraus teile ich hier.

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Auszug aus dem Manifest:

Regel #11: Wir wissen, dass es nicht nur um uns geht.

Unternehmen sind nicht nur für die Aktionäre da, sondern haben eine Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern und der Gesellschaft.Ich bin fest überzeugt: Menschen haben individuelle Ansichten und Motive. Zum Glück. Und Unternehmen sind selten komplett gut oder komplett schlecht - und auch diese Einschätzung ist oft individuell und nicht einfach zu treffen. Aber: Wer es sich leisten kann, sollte destruktive Geschäftsmodelle, deren Erfolg automatisch eine schlechtere Welt bedeuten würde, nicht unterstützen. Es gibt dann immer noch mehr als genug Möglichkeiten.

zum kompletten StrategyInvest Manifest »

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