von Jannes Lorenzen

Gründer, Strategie-Lead & Investor

veröffentlicht: 16. Juni 2022

Der Bitcoin und Kryptowährungen spalten die Anlegerschaft. Die einen sehen das rentabelste Investment aller Zeiten, die anderen sehen ein in sich wertloses Spekulationsobjekt.

Hier möchte ich die Argumente beider Seiten aufzeigen und gegenüberstellen. Sie sollen eine Entscheidungshilfe darstellen, ob der Bitcoin ein sinnvolles Investment ist und ob Chancen oder Risiken überwiegen.

Vorweg geschickt: Ich gehe hier davon aus, dass Bitcoin und Kryptowährungen grob bekannt sind. Grundlegende Funktionsweisen werde ich hier nur kurz anreißen. Grundlegender, mit Faustformeln aus Anlegersicht und konkreten Investitionsmöglichkeiten gehe ich bspw. in der Academy ein. Hier habe ich außerdem überlegt, in welche Anlageklasse Bitcoin am ehesten fällt.

Außerdem sind sich Experten bei einigen Punkten uneinig, sodass bei vielen der Argumente gilt: Sie sind nicht die finale Wahrheit, sondern eine Näherung an diese und ein Diskussionsbeitrag.

Damit herzlich Willkommen zum Report! Das Ziel: Dir ein fundiertes, einfach zugängliches Verständnis über ein spannendes Anlagesegment zu verschaffen.

Heute steht der Bitcoin im Fokus. Viel Spaß!

Kurzfassung: Wie funktioniert der Bitcoin?


⏱ Die wichtigsten Begriffe kurz erklärt:

Kryptowährung: Mit Kryptowährung werden digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin und viele weitere bezeichnet. Es sind rein digitale, dezentrale und meist auf der Blockchain aufgebaute Währungen.

Bitcoin: Der Bitcoin ist die nach Volumen größte Kryptowährung der Welt. Sie wurde 2009 vom Pseudonym Satoshi Nakamoto in einem Whitepaper entworfen. Seit ein paar Jahren ist sie weltweit medial bekannt.

Blockchain: Die Blockchain ist die Technologie, die vielen Kryptowährungen zugrundeliegt und für eine möglichst sichere Übertragung sorgt. Dahinter steckt ein Mechanismus zur Verschlüsselung und Verifizierung der Echtheit einer Transaktion durch das gesamte Netzwerk.

Mining: Der Prozess, durch den bspw. ein neuer Bitcoin geschaffen wird. Dafür wird Rechenleistung benötigt, mit der komplexe Verfahren gelöst werden, die als Belohnung einen Coin bzw. das Bruchteil eines Coins versprechen.

Wallet: Das Portemonnaie für Kryptowährungen. In einer Wallet werden die entsprechenden Kryptowährungen hinterlegt und gesichert, sodass nur der Besitzer der Wallet auf diese zugreifen und von dieser Transaktionen durchführen kann.

NFTs: Sogenannte Non-Fungible-Tokens haben erstmal nichts mit Bitcoin zu tun, werden nur oft mit diesen bezahlt und nutzen ebenfalls die Blockchain-Technologie. Nutzen und Kritik an NFTs habe ich bereits analysiert.

Was ist der Bitcoin überhaupt und wie entwickelt er sich?

Der Bitcoin-Kurs ist über die letzten Jahre enorm gestiegen, aber war auch sehr volatil. Gerade in den letzten Wochen ist der Kurs abgestürzt und auf dem tiefsten Stand seit 1,5 Jahren.

Was ist außerdem zuletzt passiert?

  • El Salvador hat Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert
  • Die Regulatorik wurde verschärft, Länder wie China haben Minern das Geschäft untersagt
  • Der Stablecoin Luna ist kollabiert, Tether steht laufend wegen mangelnder Transparenz zur angeblichen Deckung in der Kritik
  • Immer mehr Banken bzw. vereinzelte Analysten der Banken äußern sich positiv gegenüber Bitcoin oder dem Kurspotenzial
  • Institutionelle Investoren fokussieren sich verstärkt auf Bitcoin und die Kryptowelt, sei es durch direkte Investments oder den Aufbau von Start Ups
  • 26 Tech-Experten warnen den US-Kongress in einem Brief vor den Lobbyversuchen der Kryptoindustrie, der Brief wurde außerdem von hunderten bis tausenden weiteren Personen aus der Tech- und IT-Welt unterzeichnet

Schauen wir nun auf Argumente für und gegen den Bitcoin. Neben vielen anderen habe ich folgende Quellen dafür herangezogen:

Argumente pro Bitcoin


Schauen wir auf die Argumente der Bitcoin-Befürworter. Warum hat der Bitcoin seine Daseinsberechtigung und warum lohnt es sich in diesen zu investieren?

Eine unpolitische Leitwährung mit festen Regeln

Währungen wurden historisch immer wieder für politische Zwecke missbraucht. Der Bitcoin ist unpolitisch. Die Regeln sind technisch verankert und nicht von Notenbankern abhängig oder von der Politik manipulierbar.

Wert entsteht durch Glaube daran

Egal, was irgendeine Theorie sagt: Solange genug Menschen daran glauben hat der Bitcoin einen Wert.

Auch unser aktuelles Geld, bspw. der Geldschein, hat keinen intrinsischen Wert. Der Wert entsteht dadurch, dass alle sich darauf einigen, den Geldschein als Zahlungsmittel zu akzeptieren und die Echtheit von einer unabhängigen Instanz garantiert wird.

Technisch festgelegter Inflationsschutz

Es kann, technisch festgelegt und unveränderbar, maximal 21 Mio. Bitcoins geben. Aktuell sind etwa 17 Mio. Bitcoins in Umlauf. Die Zeit, um einen neuen Bitcoin "herzustellen", steigt zunehmend.

Dadurch ist der Bitcoin anders als unser Geld: Es kann nicht einfach die Gelddruckmaschine angeworfen und womöglich eine Inflation angeheizt werden. Der Bitcoin ist limitiert und schließt damit in sich eine Inflation aus.

Gerade in Ländern wie Venezuela, die eine hohe Inflation erleben, ist das ein wichtiges Gut. Auch Deutschland hat Erfahrungen mit Hyperinflation, vor allem bedingt durch politische Einflussnahme, schon erlebt.

Digitales Gold der Gen Z

Die jüngere Generation findet die Vorstellung womöglich komisch, sich einen Goldbarren zu kaufen und den unters Kopfkissen oder in ein Bankschließfach zu legen. Diese Generation könnte die neue Normalität prägen, dass der Bitcoin das digitale Gold ist um Geld inflationsgeschützt zu parken.

Regulierung hilft

Die Regulierung des Bitcoins droht und nimmt zu (mehr dazu gleich). Darin liegen allerdings Chancen: Nur durch klare Rahmenbedingungen und Regulierung kann überhaupt der Rahmen geschaffen werden, mit dem Banken, institutionelle Investoren und ggf. sogar Staaten an und mit Bitcoin arbeiten können.

So gesehen kann Regulierung den Bitcoin ins Wanken bringen, ihm langfristig aber den Weg ebnen.

Günstigstes Bankensystem für die ganze Welt

Viele Menschen, die in weniger technologisch entwickelten Regionen leben, haben kein Zugang zu einem Bankkonto oder einem Finanzsystem. Sie haben aber ein Smartphone. Damit können sie auf Bitcoins zugreifen, Geld inflationsgesichert parken und deutlich günstiger als bisher um die ganze Welt an eine andere Wallet schicken.

Adaption von Banken & Staaten

El Salvador nutzt Bitcoin. Krypto-Handelsplätze wie Coinbase gehen an die Börse. Unternehmen wie Tesla, Square und PayPal kaufen oder integrieren Kryptowährungen. Auch Broker und Banken in Deutschland sind schon nachgezogen. Institutionelle Investoren stecken Geld in Kryptowährungen.

Das zeigt, dass das Thema immer größer wird und es dadurch flächendeckender eingesetzt wird.

First Mover & Skaleneffekte

Es gibt im Netzwerk so viele Miner, dass es sehr schwer ist und immer schwerer wird, ein konkurrierendes Netzwerk aufzubauen oder das aktuelle Netzwerk durch Cyberangriffe zu stürzen.

Argumente contra Bitcoin


Was sind nun die Argumente der Bitcoin-Kritiker? Warum glauben diese, der Bitcoin sei kein vernünftiges Investment?

Intrinsischer Wert = 0

Der intrinsische Wert von Aktien oder Immobilien ergibt sich durch ihren in Zukunft erwarteten Überschuss, bspw. durch Gewinne oder Vermietung.

Viele Investoren sagen: Der intrinsische, also innere Wert von Bitcoin, liegt bei 0. Zu diesen gehören auch Menschen wie Warren Buffett oder Nassim Taleb.

Grund 1: Ohne Cashflow haben Bitcoins keinen intrinsischen Wert, den man berechnen könnte.

Grund 2: Ohne Handel hätte der Bitcoin keinen Wert.

Warren Buffett sagt: Wenn er ein Unternehmen hält, das in Zukunft Gewinne erwirtschaftet, profitiert er unabhängig davon, ob er die Anteile an der Börse handeln kann oder nicht.

Das ist beim Bitcoin anders: Dieser bekommt den Wert durch den Handel. Wäre er nicht mehr handelbar, wäre er völlig wertlos.

Meiner Meinung nach stimmt das und ist damit ein Unterschied zu nahezu allen anderen Anlageklassen, trifft allerdings auch auf andere Währungen zu. Diese haben keinen Wert, sondern sind für den Handel gemacht bzw. die Transaktionsabwicklung.

Spieltheoretisch liegt fairer Wert heute bei 0

Nassim Taleb war 2017 noch ein Fürsprecher von Bitcoin, hat u.a. im Buch "The Bitcoin Standard" das Vorwort geschrieben. Mittlerweile äußert er sich kritisch.

Im Juni 2021 hat er ein ausführliches Essay veröffentlicht, indem er sich auf grundlegende ökonomische und finanztheoretische Überlegungen beruft.

U.a. sagt er, dass der intrinsische Wert von Bitcoin bei 0 liegt. Es gibt keinen Cashflow, >99% der Technologien werden irgendwann von einer neuen Technologie ersetzt.

Er sagt dann unter "Principle 1: Cumulative ruin": Wenn man weiß, dass eine Anlageklasse einen intrinsischen Wert von 0 hat, der langfristig erreicht wird, sollte der Wert schon heute 0 sein.

Nehmen wir an, es ist klar, dass der Bitcoin 2030 bei 0 liegt. Dann würden einen Tag vorher alle verkaufen. Wenn alle das wissen, würden alle wiederum einen Tag vorher verkaufen. Dann wieder - und so weiter. Spieltheoretisch sollten in diesem Wissen alle heute verkaufen und der Wert damit schon heute bei 0 liegen.

Zu volatil als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel

Die verbreitetsten Auffassungen sind, Bitcoin solle langfristig ein Wertaufbewahrungsmittel ("digitales Gold") und/oder ein globales Transaktionssystem sein.

Dafür braucht es eine zentrale Eigenschaft: Stabilität.

Wertaufbewahrung ist per Definition der Wunsch Kaufkraft dauerhaft erhalten zu können. Bei einem Transaktionsmittel ist wichtig, dass Preise nicht täglich geändert werden müssen, da der Preis enorm geschwankt ist.

Von dieser Stabilität ist zumindest heute noch nichts zu sehen. Im Gegenteil: Bitcoin ist nicht nur volatiler als andere Aufbewahrungsmittel (Gold, Silber) oder Währungen (USD, EUR), sondern auch volatiler als andere Anlageklassen (Aktien, Immobilien).

Taleb zeigt in seinem Paper, dass die Volatilität von Bitcoin über die letzten Jahre nicht abgenommen hat.

Schädliche Regulierung

Regulierung kann einerseits ein Weg sein, der die Akzeptanz und Nutzung von Bitcoin fördert. Eine zu starke Regulierung oder sogar Verbote können allerdings das Vertrauen in Bitcoin und seine Nutzung erschüttern.

Es gibt bereits einige Schritte zur Regulierung, bspw. Verbot von Bitcoin-Mining in China. Dabei gibt es mehrere Gründe, warum Staaten regulatorisch eingreifen könnten:

  • Verlust der Kontrolle über einen Teil des Geldsystems
  • Besteuerung nur schwer möglich bzw. kontrollierbar
  • Kriminelle Nutzung (bspw. Bezahlung von Waffen, Drogen o.Ä.), die nur schwer nachverfolgt werden kann
  • Anlegerschutz

Mangelnder Schutz von Anlegern

Jackson Palmer hat einen Tweet abgesetzt, für den er bisher über 50.000 Likes bekommen hat. Er ist kein Unbekannter: Er hat die Kryptowährung "Dogecoin" ins Leben gerufen, die es zu zweifelhafter Berühmtheit gebracht hat.

Hier habe ich ausführlicher über sie geschrieben. In Kurzform: Es ist eine reine Spaßwährung, die keinerlei Nutzen hat, nur zum Spekulieren genutzt wird und u.a. von Elon Musk gepusht wurde.

Nun antwortet Jackson Palmer, der den Dogecoin mit initiiert hat, auf die Frage, ob er wieder in die Szene der Kryptowährungen zurückkehrt und antwortet mit harscher Kritik.

Die wesentlichen Punkte seiner Kritik, nachdem er sich jahrelang damit auseinandergesetzt hat:

  • Kryptowährungen seien eine hyperkapitalistische Technologie, die hauptsächlich dazu dient, das Vermögen der Befürworter durch Steuervermeidung, geringe regulatorische Prüfung und künstlich erzwungene Knappheit zu steigern
  • Obwohl "Dezentralisierung" ein immer wiederholtes Schlagwort ist, wird die Industrie von einem Kartell wohlhabender Personen gesteuert, die mittlerweile ähnliche Institutionen geworden sind, die sie im herkömmlichen Finanzsystem abschaffen wollen
  • Die Industrie erzeugt einen kultartigen "Schnell reich werden" Trichter, der dazu dient, immer neues Geld von finanziell verzweifelten und naiven Menschen zu extrahieren
  • Kryptowährungen nimmt die schlechtesten Teile des kapitalistischen Systems (bspw. Korruption, Betrug, Ungleichheit) und nutzt Software um die Möglichkeiten der Intervention (bspw. Anhörungen, Regulierungen, Steuern) technisch zu limitieren, die den durchschnittlichen Bürger schützen würden.
  • Passwort vom Account verloren? Dein Fehler. Auf einen Betrug reingefallen? Dein Fehler. Milliardäre, die die Märkte manipulieren? Sie sind Genies. Diese gefährlichen Denkweisen fördern Kryptowährungen.

Ungleiche Vermögensverteilung & falsche Versprechen

Auch an anderer Stelle werden die Versprechen der Krypto-Jünger kritisiert. Angeblich solle das Geldsystem demokratischer sein, dabei ist die Vermögensverteilung ähnlich extrem oder extremer und es gibt keine Mechanismen zur Umverteilung (wie bspw. Steuern).

Aktuell gilt:

  • 0,4% der Wallets halten 86% aller Bitcoins
  • 2,4% der Wallets halten 95% aller Bitcoins
  • das vermögendste Drittel der Wallets hält 99,8% aller Bitcoins
  • 10% der Miner kontrollieren 90% der Mining-Kapazitäten
  • 0,1% (ca. 50 Miner) kontrollieren 50% der Mining-Kapazitäten

Laut dem Wall Street Journal halten im Dezember 2021 die obersten 0,01% etwa 27% der umlaufenden Bitcoins. Zum Vergleich: Der Anteil der obersten 0,01% am Vermögen der USA liegt bei 10%, also einer deutlich niedrigeren Vermögenskonzentration.

Diese Vergleiche sind nicht immer 100% akkurat, da Bitcoins in Wallets liegen. Diese Wallets können Fonds sein, die Bitcoins mehrerer Anleger bündeln. Außerdem kann ein Nutzer mehrere Wallets haben. Glassnode argumentiert daher, dass die obersten 2% nicht 95%, sondern "nur" 72% halten.

Felix von Leitner sagt: Die Vermögensverteilung ist genauso ungleich verteilt wie bisher, die Regeln werden von einer kleinen Elite geschrieben, nur dass es in der Krypto-Welt keine Richter mehr gibt.

Die Kernkritikpunkte sind also, dass die Versprechen wie eine gerechtere Vermögensverteilung nicht eingehalten, sondern durch fehlende Regulierung verschlimmert werden und es dazu Nachteile gibt, die durch fehlende Institutionen entstehen.

Klimaschädlich

Bitcoin gilt als klimaschädlich. Der Grund dafür ist der hohe Energieverbrauch für das gesamte Minernetzwerk. Dabei wird, gerade beim Proof of Work Ansatz, viel Energie verbraucht, da mehrere Miner versuchen ein Rätsel zu knacken, bei dem der Gewinner eine Belohnung erhält. Per Definition ist also ein Großteil der Rechenleistung der Verlierer verschwendete Energie.

Zuletzt hat der Stromverbrauch von Bitcoin den der gesamten Niederlande überstiegen. Wegen des hohen Energieverbrauchs hat auch Elon Musk die Bitcoins von Tesla (zumindest nach eigener Aussage) verkauft.

Laut University of Cambridge verbraucht der Bitcoin aktuell ca. 0,6% der weltweiten Stromproduktion.

Gegenargumente:

  • Bitcoin-Miner haben Anreize sich dort anzusiedeln, wo Strom am günstigsten und am meisten vorhanden ist.
  • Andere Systeme (bspw. das Bankensystem) verbrauchen ebenfalls Energie und könnten abgelöst werden.
  • Bitcoiner nutzen auch ungenutzten Strom, der sonst verloren gehen würde.

Klar ist, dass Bitcoin viel Strom verbraucht. Am Ende geht's aber auch unabhängig von der Menge zentral um die Frage: Ist es eigentlich sinnvoll, Strom für Bitcoin zu nutzen? Hier streiten sich die Lager.

Pseudoanonymität

Bitcoins können ohne Angabe eines Namens hin und hergeschickt werden. So gesehen gewährt der Bitcoin Anonymität.

Aber: Transaktionen einer Wallet lassen sich öffentlich einsehen und nachverfolgen. Es lässt sich also einsehen, wann eine Wallet an welche andere Wallet wieviele Bitcoins geschickt hat.

Sobald bekannt ist, wem welche Wallet gehört, gibt es deutlich weniger Anonymität als im aktuellen System der Banküberweisungen.

Wenn einige bekannt sind, könnte womöglich auch auf andere Wallets geschlossen werden. Auch durch Datenleaks (bspw. bei Zahlung im Online-Shop, wo die Wallet-Adresse und per Lieferadresse der echte Name hinterlegt ist) kann das passieren.

Zu teuer & zu langsam

Eine Bitcoin-Transaktion kostet in der Regel ein paar Cents. Das ist unabhängig von Ländergrenzen, was ein großer Unterschied zum Bankensystem ist. Laut Nextmarkets liegt die durchschnittliche Transaktionsgebühr bei 30 Cent. Cointelegraph nennt eine durchschnittliche Transaktionsgebühr von knapp 2 US-Dollar.

Im Vergleich zum Verschicken von Geld per PayPal ist das teuer. Im Vergleich zum Verschicken von Geld per WesternUnion in weniger entwickelte Länder ist das günstig.

Die Transaktionszeit ist in der Regel wenige Minuten. Im Vergleich zu PayPal ist das langsam, im Vergleich zum klassischen Bankensystem ziemlich schnell. Sie kann beim Bitcoin aber auch mal deutlich länger dauern, je nach Preis, der gezahlt wird.

In einen Block beim Bitcoin passen 2.800 Transaktionen. Ein neuer Block wird nur alle 10 Minuten erstellt. Entsprechend kann der Bitcoin - weltweit! - nur 4,5 Transaktionen pro Sekunde durchführen. Visa liegt bei ~24.000 Transaktionen pro Sekunde.

Taleb kritisiert die Kosten und Geschwindigkeit ebenfalls, aus der sich ergibt, dass der Bitcoin nicht ansatzweise für ein weltweites Zahlungssystem in Frage kommt:

Transactions in bitcoin are considerably more expensive than wire services or other modes of transfers, or ones in other cryptocurrencies. They are order of magnitudes slower than standard commercial systems used by credit card companies—anecdotally, while you can instantly buy a cup of coffee with your cell phone, you would need to wait ten minutes if you used bitcoin. They cannot compete with African mobile money. Nor can the system outlined above —as per its very structure —accommodate a large volume of transactions —which is something central for such an ambitious payment system.

Die Gegenseite sagt, dass die Hoffnung vor allem auf dem Bitcoin Lightning Network liegt. Dieses nutzt Bitcoin als Fundament, ist aber eine Ebene darüber ein auf Transaktionen optimiertes System, das deutlich schneller und günstiger ist.

51%-Attacke

Bitcoin verfährt nach dem Proof-of-Work Prinzip. Wenn 51% des Netzwerks dabei von derselben Instanz, bspw. einer Person oder Organisation, kontrolliert wird, kann diese Instanz das Netzwerk kontrollieren. Ausführlicher ist dieser Vorgang hier beschrieben.

Dadurch können falsche Überweisungen getätigt oder Transaktionen zurückgesetzt werden. Kurz: Es kann Transaktionen manipulieren.

Das große Gegenargument: Das Bitcoin-Netzwerk ist mittlerweile so groß und Bitcoins so teuer, dass das Risiko einer solchen Attacke aktuell ziemlich gering ist.

Indirekte Inflation durch Bitcoin-Kopien

Die Anzahl an Bitcoins ist begrenzt, die Anzahl an Kryptowährungen aber nicht.

Beim Vergleich von Bitcoin zum US-Dollar wird als Vorteil der Inflationsschutz genannt. US-Dollar können von der Zentralbank gedruckt werden, Bitcoins sind technisch limitiert.

Aber: Die FED (Zentralbank der USA) setzt nicht einfach eine zweite oder dritte Währung neben den US-Dollar. Es können aber jederzeit neue Kryptowährungen geschaffen werden - und das ist auch der Fall. Es gibt mittlerweile tausende Kryptowährungen.

Es scheint allerdings, dass der Bitcoin seine Stellung als größte Position nicht verliert. Ob das in Zukunft immer der Fall sein wird? Unklar. Das Inflationsrisiko liegt also weniger im Bitcoin, aber mehr innerhalb der Kryptowährungen.

Eine einzige Weltwährung ist keine gute Lösung

Sollte der Anspruch des Bitcoins sein, DIE eine Weltwährung zu sein, ist das womöglich keine gute Idee.

Eine einzige Weltwährung hätte Vorteile, bspw. keine Wechselkursrisiken. Dazu kommen andere Vorteile (siehe oben), die man Bitcoin zuschreibt.

Aktuell gibt es viele unterschiedliche Währungen: Euro, US-Dollar, Yen und viele mehr. Das liegt auch daran, dass Länder autark wirtschaften wollen.

Auch Mechanismen wie Wechselkurse haben Vorteile: Schwächer entwickelte Länder werten bspw. ihre Währung ab, sodass sie bessere Chancen zum Exportieren haben.

Jede Technologie ist irgendwann überholt

Es gibt bisher keine Technologie, die dauerhaft anderen überlegen war und Bestand hatte. Wenn das auch für den Bitcoin oder die Blockchain gilt, kann das bedeuten, dass der Bitcoin langfristig einen Wert von 0 haben wird.

Wie wir gesehen haben: Wenn der Wert langfristig 0 ist, sollte er spieltheoretisch auch heute schon 0 sein.

Felix von Leitner kritisiert auch bei Smart Contracts, bei denen Logik fest in Code programmiert wird, dass dieser dann unveränderlich ist, obwohl es keinen perfekten Code gibt und Code immer und überall weiterentwickelt wird. Schon viele Fälle gab es, wo Bugs im Code waren, die andere dann ausgenutzt und riesigen finanziellen Schaden angerichtet haben.

Negativsummenspiel

Das Bitcoin-Netzwerk verursacht Kosten, in erster Linie das Mining: Das Herstellen von Bitcoins und das Validieren von Transaktionen muss durch Rechenleistung erfolgen, die Strom kostet.

Gleichzeitig erzielen Bitcoins keine Wertschöpfung. Das System "Bitcoin" funktioniert daher nur, da von außen immer Geld nachgeschossen wird und wäre in sich geschlossen nicht tragfähig.

Sollte der Bitcoin als Zahlungsmittel günstigere Transaktionskosten anbieten können als aktuell, wäre das zumindest dafür ein Argument für die Daseinsberechtigung vom Bitcoin. Wenn nicht, ist das ganze ein Negativsummenspiel: Kein Wert wird geschaffen, sondern nur Geld hin und her geschoben und Stromkosten bzw. Transaktionskosten verursacht.

Schneeballsystem / Ponzi-System

Ein Schneeballsystem, oft auch Ponzi-System nach Betrüger Charles Ponzi, funktioniert meist so: Jemand verspricht hohe Rendite, sammelt Geld ein und zahlt Anlegern die Rendite aus dem neuen Geld der Anleger, ohne dass eine Wertschöpfung stattfindet. Früher oder später scheitert daher jedes Schneeballsystem. Prominente Beispiele bis in die New Yorker Elite gab es bspw. von Madoff.

Ein Schneeballsystem braucht aber nicht zwangsweise einen böswilligen Initiator, sondern nur die Erwartungen auf hohe Gewinne, ohne dass eine Wertschöpfung stattfindet. Diese Erwartung kann auch von anderen Marktteilnehmern geschürt werden und dadurch zu einem ähnlichen Effekt führen, obwohl niemand dabei eine böse Intention hatte.

Das trifft dabei potenziell nicht nur Bitcoin, sondern kann jedes Anlageprodukt betreffen, wo eine ausreichend große Anzahl der Anleger nur deshalb kauft, um danach jemanden zu finden, der für einen noch teureren Preis abkauft, ohne dass es um die Wertschöpfung dahinter geht - die in der Finanzwissenschaft berühmte "Greater fool theory", die zu Spekulationsblasen bei einzelnen Aktien oder ganzen Märkten führen kann.

Spekulationsblasen und überzogene Erwartungen können also jede Anlageklasse treffen. Die Anlageklassen - Aktien, Immobilien oder Bitcoin - als solche sind aber noch unterschiedlich anfällig dafür.

Computerexperte und Informatikprofessor Jorge Stolfi schreibt 2021, dass Bitcoins ein Schneeball- bzw. ein Ponzi-System sind. Seiner Ansicht nach erfüllen Bitcoins die fünf Kriterien dafür:

  1. Menschen investieren, weil sie einen hohen Gewinn erwarten und
  2. diese Erwartung wird aufrechterhalten durch Gewinne, die die erhalten, die sich Geld auszahlen (= verkaufen). Aber,
  3. es gibt keine externe Quelle, aus denen diese Gewinne gezahlt werden. Stattdessen,
  4. kommen die Auszahlungen komplett vom investierten Geld, während
  5. die Betreiber (= das Miner-Netzwerk) einen großen Teil dieses Geldes beanspruchen.

Er unterstreicht damit die vorherige These, nach der Bitcoins ein Negativsummenspiel sind.

Investing in bitcoin (or any crypto with similar protocol) checks all these items. The investors are all those who have bought or will buy bitcoins; they invest by buying bitcoins, and cash out by selling them. The operators are the miners, who take money out of the scheme when they sell their mined coins to the investors.

Er geht noch ausführlicher auf weitere Punkte ein, u.a. darauf, wie sich andere Anlageklassen diesbezüglich verhalten oder dann auch ein Ponzi-Schema sind. Hier sieht er bedeutende Unterschiede.

  • Aktien? Haben durch Gewinne eine externe Quelle an Gewinnen.
  • Immobilien? Haben Gewinne und Wert durch Vermietung.
  • Fiat-Währungen, bspw. US-Dollar? Diese kaufen Menschen nicht um einen Gewinn zu erzielen. Durch leichte anvisierte Inflation wird das zusätzlich erreicht.
  • Gold? Wird zum Großteil nicht durch Gewinnabsicht gekauft, sondern zur Lagerung. Darüber hinaus werden zwei Drittel der Produktion als Rohstoff in der Produktion verwendet.

In der Financial Times gab es einen Meinungsbeitrag im Dezember '21, der einen Schritt weiter geht. Demnach sei Bitcoin schlimmer als ein Ponzi-System, da es alle Merkmale erfüllt, darüber hinaus aber (a) durch Energiekosten Geld vernichtet, statt es nur umzuverteilen und (b) es keine neutrale Instanz gibt, die am Ende einen Teil ausgleichen könnte.

In meinen Augen sind die Kritikpunkte enorm valide, allerdings nur, solange man Bitcoin langfristig als Anlageobjekt sieht. Sollte Bitcoin eher ein Wertaufbewahrungsmittel oder Zahlungsmittel sein, gilt das nicht mehr, dann sollte allerdings auch die langfristig zu erwartende Rendite bei 0% liegen - der Kurs würde langfristig also gleich bleiben.

Was passiert im Jahr 2140?

Miner sorgen dafür, dass Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk stattfinden und validiert werden. Zur Belohnung erhalten sie eine Transaktionsgebühr sowie neue Bitcoins. Die Rate, mit der neue Bitcoins herausgegeben werden, verlangsamt sich stetig. Der letzte Bitcoin wird voraussichtlich 2140 herausgegeben.

Aber was passiert dann?

Es gibt keine Belohnung mehr für Miner durch neue Bitcoins. Miner sind notwendig um das Netzwerk aufrecht zu erhalten (und bspw. eine 51%-Attacke zu vermeiden). Dann müsste die Transaktionsgebühr allein die gleichen finanziellen Anreize bieten.

Nach Kalkulation von Thomas Belsham müssten die Transaktionskosten bei über 200 US-Dollar liegen. Felix von Leitner nimmt 90 Dollar an. Das würde Bitcoin als Zahlungsmittel enorm unattraktiv machen.

Das ist natürlich noch lange hin und auch die Zahlen dahinter sind noch mit großer Unsicherheit verbunden. Wie oben gezeigt haben langfristige Ergebnisse aber spieltheoretisch auch schon heute einen großen Einfluss.

Warnzeichen von Spekulation

Bei nahezu allen Geldanlagen gibt es Ereignisse, die in der Vergangenheit auf Spekulationsblasen hingewiesen haben. Bei Aktien (siehe Dotcom-Blase, Telekom), Gold, Immobilien, alternativen Investments - und womöglich auch beim Bitcoin.

  • Menschen, die bisher keine Ahnung von Geldanlage haben, entdecken eine Geldanlage für sich in der Hoffnung, damit schnell reich zu werden
  • Eine Geldanlage gleicht einer Ideologie oder einem religiösen Kult
  • Hohe Schwankungen inklusive schneller Kursanstiege in kurzer Zeit
  • Mainstream-Medien entdecken das Thema und schreiben über die Geldanlage
  • Prominente werben für eine Geldanlage

All das sieht man heute bzw. schon seit Jahren bei Kryptowährungen und dem Bitcoin. Es ist weder ein technisches noch ein wirtschaftliches Contra-Argument, viel mehr ein psychologisches.

Gewachsen in Niedrigzinsumfeld

Der Bitcoin ist ein klarer Gegenentwurf zum aktuellen Geldsystem. Es will vor allem gegen die Institutionen der Zentralbanken und Inflation antreten.

2008 wurde der Bitcoin ins Leben gerufen, also während der Finanzkrise. Der richtige Durchbruch in der Masse kam 2017 mit dem ersten Kursanstieg auf über 1.000 und über 10.000 US-Dollar.

Was ich spannend finde: Durch die Finanzkrise wurde das Vertrauen in Institutionen erschüttert. Das war der Nährboden des Bitcoins.

Was passiert, sollten die Zentralbanken wieder Vertrauen gewinnen?

Okay, klingt noch weit weg. Gleichzeitig kam der Durchbruch in der absoluten Niedrigzinsphase, in der es teilweise Negativzinsen gab - und durch diese expansive Geldpolitik umso größere Inflationssorgen.

Wenn es keine Zinsen gibt, lässt sich Geld umso leichter in Bitcoin anlegen. Es gibt dann keine Opportunitätskosten.

Was passiert, wenn es - wie der aktuelle Trend andeutet - wieder höhere Zinsen gibt? Wird der nicht-inflationäre Bitcoin immer noch gekauft, wenn die Alternative sichere 3% Zinsen pro Jahr sind?

Eine gute Geldanlage bewährt sich über unterschiedliche Zeiträume und Wirtschaftsumfelder. Hier könnten für den Bitcoin noch einige Tests und mögliche Kipppunkte anstehen.

Chancen, Risiken & Prognosen


Die zahlreichen Punkte zeigen, dass es nicht einfach ist, ein eindeutiges Bild von Bitcoin zu haben.

Meine Thesen und Meinungen sind Stand heute:

  1. 1
    Eine technisch herausragende Leistung, die Bitcoin sicherlich ist, muss nicht automatisch wirtschaftlich und gesellschaftlich die beste Lösung hervorbringen. Für mich sieht es aktuell danach aus, als würde der Bitcoin als Basis - vorausgesetzt, es wäre technisch möglich - nicht wirklich ein besseres System aufbauen als unser bisheriges.
  2. 2
    Bitcoin hat einige relevante Nachteile. Die meiner Meinung nach kritischsten: Der Energieverbrauch (gesellschaftlich zu rechtfertigen?), die Pseudoanonymität (möchte die Gesellschaft das?), eingebaute Deflation (die wirtschaftlich gefährlich ist), keine unabhängige Rechtsprechung (was vor allem kleineren und uninformierten Anlegern schadet) und das Negativsummenspiel (Bitcoin funktioniert nur durch Einzahlungen und steigende Kurse, würde sonst kollabieren).
  3. 3
    Es wird in einigen Bereichen technische Weiterentwicklungen geben können, aber wohl nicht in allen. Der Bitcoin wird kein perfektes System, ebenso wenig wie das aktuelle eins ist oder irgendein System jemals eins sein wird.
  4. 4
    Dezentralisierung ist in vielen Bereichen von Kryptowährungen und Web3.0 ein Mythos und wäre, selbst wenn es sie überall gäbe, nicht per se eine Vorteil.
  5. 5
    Es ist oft nicht klar, ob eine Eigenschaft vorteilhaft oder schädlich ist. Einige finden Deflation des Bitcoin-Systems gut, die Wirtschaftswissenschaft warnt davor. Befürworter des Bitcoins finden es gut, dass es keine "unabhängigen" Parteien wie die EZB, Gesetze und Gerichte gibt, Kritiker finden genau das sehr gefährlich, gerade für schlechter informierte Anleger.
  6. 6
    Ob Bitcoin langfristig ein akzeptiertes Transaktions- oder Wertaufbewahrungsmittel ist, ist heute nicht eindeutig bestimmbar. Der Bitcoin selbst wird wohl kaum massentauglich für Transaktionen sein, höchstens durch das Lightning Network, dessen technische und gesellschaftliche Umsetzbarkeit aber ebenfalls noch fraglich sind.
  7. 7
    Am ehesten sehe ich Bitcoins Rolle als eine Art "digitales Gold", das vor allem durch jüngere Generationen geprägt und normalisiert wird. In den Sternen steht aber, ob Bitcoin je eine ähnliche oder überhaupt eine Preisstabilität wie Gold erreichen wird. Auch das notwendige Miner-Netzwerk, um den Bitcoin-Preis aufrechtzuerhalten, gibt es bei Gold nicht und ist ein Risiko.
  8. 8
    Es herrscht aktuell enorm viel Spekulation und Hoffnung auf große Gewinne in kurzer Zeit im Markt der Kryptowährungen. Das ist, unabhängig vom Markt, ein Warnsignal.
  9. 9
    Kurzfristig halte ich jede Kursbewegung beim Bitcoin für denk-, aber nicht für planbar.
  10. 10
    Selbst wenn der Bitcoin langfristig wertlos sein sollte (worüber man streiten kann), ist nicht klar, wann und wie der Kipppunkt stattfinden würde.
Tags: Bitcoin, Kryptowährungen | Aktien:

Disclaimer: Die Inhalte stellen keine Anlageberatung, Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar, sondern spiegeln nur meine persönliche Meinung wider. Jede Investition ist mit Risiken verbunden, die du selbst prüfen musst. Es gibt keine Garantien. Ich kann selbst in besprochene Aktien investiert sein. * Bei Partnerlinks erhalte ich ggf. eine Provision.

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Ich bin Jannes, Jahrgang 1993 und Gründer von StrategyInvest. Seit 2011 investiere ich an der Börse. Damals habe ich mein VWL-Studium mit Finanzschwerpunkt erfolgreich absolviert und bin nun seit mehreren Jahren in der Digital- und Techbranche aktiv, aktuell als Product & Strategy Lead. Ich kenne daher Investieren, Technologie und Unternehmertum aus wissenschaftlicher Sicht, aber auch aus der Praxis. Die Erkenntnisse daraus teile ich hier.

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Auszug aus dem Manifest:

Regel #4: Wir legen mittel- und langfristig an.

Die Finanzwissenschaft weiß längst: Je mehr getradet und je öfter ins Depot geschaut wird, desto schlechter die Rendite. Market Timing, also Einschätzen kurzfristiger Marktbewegungen, funktioniert nicht und richtet mehr Schaden als Nutzen an.Langfristig anlegen ist erfolgversprechender und entspannter. Und: Es ist der einzige Anlagehorizont, der logisch zu einer fundamentalen Bewertung, an die sich der Aktienkurs mit der Zeit im Optimalfall annähert, passt.

zum kompletten StrategyInvest Manifest »

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